Auf den Spuren des heiligen Geistes
Die Firmandinnen und Firmanden von Grenchen sind auf die Zielgerade des Firmweges eingebogen: Nach den thematischen Einheiten und der Vergewisserung war die Firmgruppe an einem sonnigen Mai-Samstag auf den Spuren des Heiligen Geistes unterwegs. 12 der 14 Firmandinnen und Firmanden besuchten drei Orte, an denen der Geist auf besondere Weise weht.
Zuerst war die Gruppe Gast beim Sozialwerk Ernst Sieber in Zürich und lernte die vielfältigen Hilfsangebote des Werkes kennen. Eindrücklich waren vor allem die Schilderungen eines ehemaligen Drogensüchtigen, der erzählte, wie er die offene Drogenszenen auf dem Platzspitz und dem Letten erlebt hat – und wie es ihm nach vielen Jahren gelang, aus der Drogensucht auszusteigen. Sein Appell an die Jugendlichen: Seid vorsichtig!
An der zweiten Station, der Bahnhofskirche Zürich, lernten die Firmandinnen und Firmanden ein seelsorgerisches Angebot kennen, von dem die meisten Zugreisenden nichts wissen. Im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes ist eine kleine Kapelle untergebracht, die ganz bewusst allen Religionen offensteht. Ein Seelsorge-Team kümmert sich zudem um die Anliegen und Nöte der Reisenden und Gestrandeten.
Am Nachmittag ging es dann erst einmal steil bergauf und hoch hinaus: In der Kletterhalle in Wädenswil versuchten sich die Firmandinnen und Firmanden im Bouldern, einer speziellen und mit Matten gut gesicherten Art zu klettern. Die Klettertouren machten der Gruppe sichtlich viel Spass.
Nach einem Abstecher an den See folgte die dritte und letzte Etappe auf den Spuren des Heiligen Geistes: der Besuch des Klosters Rapperswil. Bruder Kletus verstand es hervorragend, die Jugendlichen in die spezielle Lebenswelt der Klosterbrüder einzuführen und beantwortete offen alle ihre Fragen.
Müde, aber erfüllt von vielen Eindrücken ging es am Abend zurück nach Grenchen. Nun steht für die Firmanden noch der Paten- und Kreativtag an, bevor sie am 30. Juni um 10 Uhr durch Bischofsvikar Georges Schwickerath in der Eusebiuskirche in Grenchen gefirmt werden.
Thomas Wehrli, Pfarreiseelsorger