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Rückblick: Swift Meets Church

Grenchen hatte Ende Oktober ein Rendezvous mit einem unerwarteten Duo: Taylor Swift und der Kirche. Rund 120 Besucherinnen und Besucher strömten in die Eusebiuskirche zum neuen Format, das alles sein will – ausser gewöhnlich.

Die Reihen füllten sich, das Licht ging aus und eine Idee wurde Wirklichkeit: Pop Meets Church. Ein Format, das Popmusik und Glaube nicht gegeneinander ausspielt, sondern miteinander tanzen lässt. Die Songs der erfolgreichsten Künstlerin unserer Zeit, genial live gesungen von Iris Ballabio, wurden zu offenen Türen für grosse Themen: Angst und Vertrauen, Verletzlichkeit und Selbstakzeptanz, Erinnerung und Hoffnung. Zwischen Safe & Sound und Shake It Off flossen theologische Impulse von Thomas Wehrli wie Licht durch die Musik – nicht belehrend, sondern einladend. Einige sangen bei den Songs mit, viele hörten still zu, etliche zündeten Kerzen für Menschen an, die fehlen. Es entstand ein Raum, in dem Pop nicht bloss Unterhaltung war, sondern Seelsorge im Takt des Lebens.

Taylor Swift verbindet Millionen. An diesem Abend verband sie auch uns – mit unseren Fragen, unseren Wünschen, unserer Sehnsucht, dass jemand bleibt.

Der grosse Zuspruch hat eines deutlich gemacht: Kirche ist dann stark, wenn sie zuhört, wenn sie berührt, wenn sie die Sprache der Menschen spricht. Und manchmal klingt diese Sprache nach Pop, nach Mut, nach neuen Wegen. Deshalb geht das Format weiter. Die nächste Ausgabe folgt am Freitag, 27. Februar 2026 um 19.30 Uhr – mit einer Band, die ebenso legendär wie überraschend ist: ABBA. Es wird wieder klingen, es wird wieder berühren, es wird wieder anders sein. Pop Meets Church. Weil der Glaube singt. Weil die Sehnsucht tanzt. Weil das Leben zu heilig ist, um es nur leise zu leben.

Thomas Wehrli, Pfarreiseelsorger