Rom war mehr als ein Reiseziel: 21 Ministrantinnen und Ministranten aus Bettlach und Grenchen sowie fünf Begleitpersonen starteten am 29. September mitten in der Nacht in ein Abenteuer voller Begegnungen und Erlebnisse. Verschlafen, aber voller Vorfreude machten sie sich um 3.30 Uhr auf den Weg – und kehrten fünf Tage später mit unvergesslichen Eindrücken zurück.
Die Tage in der Ewigen Stadt waren reich gefüllt: das Kolosseum, die Engelsburg, der Petersdom, die Weite des Petersplatzes, die Faszination der Katakomben. Die Gruppe erlebte, wie sich Geschichte und Glaube berühren. Eindrücklich war auch der Besuch bei der Schweizergarde sowie die Begegnung mit Kurt Kardinal Koch, der sich viel Zeit nahm und offen mit den Jugendlichen sprach.
Dazwischen blieb immer auch Raum für das Leichte: ein Nachmittag am fast menschenleeren Strand von Ostia, Gelato unter römischer Sonne, spontane Gespräche, herzhaftes Lachen. Gemeinschaft wuchs nicht im Programm, sondern in den Momenten dazwischen – auf dem Weg, beim Warten, im Staunen.
Der letzte Tag zeigte Rom in seiner ganzen Widersprüchlichkeit: Lachende Menschen, eine spannende Führung durch die Katakomben von San Sebastiano, stockender Verkehr, ein beginnender Busstreik und Demonstrationen, die die Stadt blockierten. Während anderswo alles stillstand, fand die Gruppe ihren Weg – Gepäck holen, Transferbus erwischen, durchkommen. Um 21.05 Uhr hob der Rückflug ab: Lachen, Erleichterung, Zufriedenheit – und das stille Wissen, etwas erlebt zu haben, das lange nachhallen wird.
Thomas Wehrli, Mini-Präses